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Mutter der Flammen
Ich bin die Flamme, die aus der Flamme kommt. Alle Schlacken hat das Feuer verzehrt und mein Herz ist rein wie Gold.
Tigerreiterin bin ich und zerreiße die Muster, die mich am spontanen Ausdruck meines Seins hindern. In meinen Nerven und Muskeln wohnt die Lust.
Wellenartige Rhythmen nehmen mich mit. Ich bin das königliche Rot. Die Mutter aller Farben. Barfuß, Funken aus der Erde stampfend, verbrenne und verwandle ich die Nahrung(s-stoffe) in den Eingeweiden. Haß verwandle ich in Liebe, Neid und Gier in Mitgefühl. In schwarze Lavaerde setze ich hellgrüne Pflanzen.
Im Flammenfluß unendlicher Gestaltungen erscheine ich mit einer Schale gefüllt mit Blut und Ketten aus Totenschädeln an Straßenkreuzungen und Autobahnen. Ich bin Komödiantin und liebe das Schauspiel. Wechsle Masken und Kleider und bin doch unverhüllt.
Die Sonne gießt ihr goldenes Licht über mich und macht meine Gestalt glänzend. Mit der Göttin Tabu verhandle ich jeden Tag aufs Neue. Wer mich nährt, dem schenke ich Lust und Ekstase. Von dem Mann der Flammen nehme ich das, was ich zu meiner Verwirklichung brauche.